Donald Trump: Es lebe die Freundschaft mit Kim, jetzt geht es den Europäern an den Kragen

 

Dr. Alexander von Paleske —– 4.6. 2018 —
Folgende Mail landete heute in meiner Mailbox:

Donald Trump
US-Präsident
Weisses Haus
Washington D.C
USA

Good Morning America,

Hier spricht Euer Präsident. Diesmal nicht über Twitter, oder, wie ansonsten, über den FOX-Trump Kanal

Meine neue Botschaft heisst:

– Hoch lebe die Freundschaft mit Kim (Jong Un)

– Nieder mit den europäischen Bösewichten und ihren iranischen Freunden

In der nächsten Woche ist es soweit: Dann treffe ich Kim, mit dem ich zusammen einen Hamburger verspeise und mich danach verbrüdern werde.

Brauchen beide Auftritt

Wir beide brauchen diesen Auftritt, denn in Wirklichkeit sind wir ja zwei Desperados, die aber baldmöglichst der Weltöffentlichkeit zeigen werden – und müssen – wir beide sind nicht nur aus dem gleichen Holz geschnitzt, sondern auch richtige Dealmaker.

Sümpfe trockengelegt

Kim ist gerade dabei, seinen eigenen Sumpf trockenzulegen, rechtzeitig vor unserem Treffen: Störrische Generäle, die noch im Vorgestern leben. Die lässt er einfach erschiessen.

Ich selbst habe mich darauf beschränkt, widerborstige Gesellen wie den Aussenminister Tillerson, der insbesondere in Sachen Iran nicht nach meiner Pfeife tanzen wollte, einfach zu entlassen in die politische Wildnis.

Mit meinem neuen Sicherheitsberater Johnny Bolton, und Tillerson-Nachfolger Mike (Pompeo) habe ich jetzt die richtigen Mitarbeiter, die 1:1 umsetzen, was ich aushecke, die 100%ig nach meiner Pfeife tanzen.

Bisher noch kein Deal, aber…..
Ich habe zwar – entgegen meinen vollmundigen Versprechungen im Wahlkampf – noch keinen einzigen Deal zustande gebracht, aber immerhin eine ganze Reihe von Deals, die ich vorfand, entsorgt: darunter der Iran-Atom Deal, das Pariser Klima-Abkommen, das Handelsabkommen TTP, und die US-Kanada-Mexiko-Freihandelszone (NAFTA).

Der geplante Deal mit Putin ist ins Stocken geraten, aber mit Kim werde ich bald meinen ersten Deal unter Dach und Fach haben. Natürlich nicht so, wie ich mir das anfangs vorgestellt hatte, wie einen Handschlagsdeal: Du verschrottest in 4 Wochen alle Atombomben und Raketen, wir helfen Dir dafür wirtschaftlich auf die Beine.
Der Kim war da einfach zu sperrig, wollte nicht sofort beim ersten Treffen abschliessen, sondern erst einmal mich beschnuppern.

Ich wollteaber das Treffen auf gar keinem Fall daran scheitern lassen, also wird es noch einige Treffen geben, bevor wir irgend etwas abschliessen können. Ich musste also erhebliche Abstriche machen, aber so ist das eben beim Dealen.

Was uns beide verbindet
Was uns beide vereinigt: wir brauchen unbedingt einen Erfolg, selbst einen Minimalerfolg. Und das werde ich anschliessend – gegen die Fake-News Medien – über die Fox-Lügenbarone, und andere mir treu ergebene Medien wie Breitbart, als ein diplomatisches Meisterstück verkaufen.

Eigentlich in Malaysia
Eigentlich wollte ich das Treffen ja in Malaysia abhalten. Dort ist gerade ein 94 jähriger, Mohamed Mahatir, zum Präsidenten gewählt worden, und den wollte ich nach senen Geheimrezepten des Jungbleibens befragen.

Aber da wollte Kim nicht hin, weil er dort vor einem Jahr seinen Halbruder Kim Jong-nam umbringen liess, und deshalb befürchtete, die malaysische Polizei könnte ihn verhaften.

Also, ich freue mich riesig auf das Treffen, kann es kaum erwarten meinen baldigen Freund Kim in die Arme zu schliessen.

Noch viel zu tun

Bis dahin gibt es aber noch viel zu tun.
So habe ich den Europäern den Handelskrieg erklärt.
Die haben sich erdreistet, auf meine Massnahmen zum Schutze der Wirtschaft Amerikas mit Gegenmassnahmen zu reagieren. Das wird ihnen jedch schlecht bekommen, denn als nächstes sind deren Autos dran.

Auch wollte ich sie dafür bestrafen, dass sie an dem Atomdeal mit dem Iran festhalten.

Ausserdem holen wir jetzt zum politischen Gegenschlag aus: Wir werden die EU als Staatengemeinschaft zerfleddern, indem wir überall konservativen Regierungen zur Macht verhelfen.

Nach dem Brexit nun der Ungarexit, der Polexit u.s.w.
Wir werden den einzelnen Mitgliedländern den Austritt schmackhaft machen, indem wir ihnen US-Wirtschaftshilfe und zollfreien Warenverkehr mit uns versprechen.

Mein neuer Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, hat das schon in einem Interview mit der scharf-rechten Agentur Breitbart dargelegt: dass für uns die Diplomatie im herkömmlichen Sinne nicht mehr gilt, genau so wenig wie das Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen. Wir mischen uns ab sofort in die inneren Angelegenheiten dieser Länder ein, und propagieren Klimawandelleugnung, Krieg gegen den Iran etc.

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Richard Grenell ….mit US Hilfe Konservative an die Macht

Netanyahu kommt
Ausserdem wird mein Freund Bibi (Netanyahu) israelischer Ministerpräsident, und Partner im geplanten Krieg gegen den Iran, morgen nach Europa fliegen, um die EU-Länder auf einen strammen Sanktionskurs gegen den Iran zu vergattern.

Sein Auslandsgeheimdienst Mossad wird zusammen mit unserem CIA unnachsichtig schnüffeln, ob nicht irgendwer gegen die von mir verhängten Sanktionen verstösst und deshalb bestraft werden muss.

America, I make you great again, die EU schiebe ich durch den Fleischwolf

Euer
Donald Trump
Präsident der USA

 

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