Wladimir Putin im Interview zur WM, Novichok, Brexit und EU

 

 

Dr. Alexander von Paleske    —– 10.7. 2018  ——

Folgendes Interview landete heute in meiner Mailbox:

 

Interviewer

Dobroje utro Gospodin Praesident

 

Wladimir Putin

Zdravstvuite

 

Interviewer

Die WM ist ja bisher prima gelaufen

 

Wladimir Putin

Ja, Choroscho, ganz hervorragend! Die westlichen russlandfeindlichen Lästermäuler sind verstummt. Morgen erwarten wir weitere 10.000 Fans aus Grossbritannien.

 

Wie sehen Sie Deutschlands Abschneiden?

Deutschland hat  eine saftige Niederlage erlitten,  und  macht sich jetzt auf die Suche nach dem Schuldigen. Lächerlich. Sie  glauben, es sei Özil. Bloss weil der  mit meinem Freund Erdogan zusammen sich hat fotografieren  lassen, um ihn im Wahlkampf zu unterstützen. Ausserdem werfen sie ihm vor, die  Deutschlandhymne nicht mitzusingen.  Die sollten mal  besser  ihren ausgelaugten ideenlosen Trainer Löw feuern. Apropos Erdogan: ich werde zusammen mit meinem Männerfreund Gerhard (Schröder) an der feierlichen Amtseinführung meines türkischen Kollegen Erdogan teilnehmen. Ein starker Mann. Wir in Russland bewundern ihn sehr. Viele nennen ihn schon den „Putin von Ankara“.

 

Die russische Mannschaft hat ja gut abgeschnitten, weit besser als viele erwartet haben.

Die russische Mannschaft hat stellvertretend für das russische Volk gezeigt, was in ihm steckt. Ich habe nie daran gezweifelt, dass wir es bis ins Achtelfinale schaffen. Am Einzug in das Viertelfinale sind wir nur knapp gescheitert. Ich hätte es natürlich  bevorzugt, wenn wir in der Gruppe mit Deutschland gespielt,  und diese arroganten Lümmel  dann rausgeworfen hätten. Das wäre natürlich  ein besonderes Labsal für die russische Volksseele gewesen.

Kommen wir jetzt zur Politik

Gerne

Das Nervengift Novichok hat nun offenbar zwei weitere Briten schwer verletzt,  einer ist bereits gestorben, ein weiterer schwebt in Lebensgefahr. Woher stammt das Gift nach ihrer Ansicht?

Nachdem mein Geheimdienst  vergeblich versucht hatte,  diesen Volksverräter Skripal mit dem Nervengift zu töten , mussten unsere Geheimdienstleute die Reste des Giftes entsorgen. Eine Rückkehr nach Russland erschien zu risikoreich, also musste es in Grossbritannien entsorgt werden. Eine Entsorgung über eine Toilette, also Abwässer, kam nicht infrage wegen der Rezirkulation, so wäre es möglicherweise im Trinkwasser gelandet.

Der sicherste Weg für uns war daher die Mülltonne: der hochgiftige Abfall landet dann in der Müllverbrennung und wäre so elegant entsorgt worden.

Leider haben unsere Leute nicht berücksichtigt, dass es angesichts der grossen Armut im Vereinigten Königreich viele Menschen gibt, die sich aus Mülltonnen ernähren bzw. dort nach etwas Verwertbarem suchen. So sind sie offenbar in Kontakt mit dem Nervengift gekommen.Ich bedaure das sehr, aber es werden die letzten Opfer sein. In Zukunft werden sich russische Spione hüten,die Seiten zu wechseln, weil dies einem Todesurteil gleichkommt, das enthebt uns wiederum von der Aufgabe der Bestrafung. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal betonen, dass unser Vorgehen voll im Einklang  mit  russischem  Recht steht.

 

Wie sehen Sie denn insgesamt die Lage in Brexit-Grossbritannien und der EU?

In Grossbritannien ziemlich düster. Dieser Aussenminister Boris Johnson, der es mit seinen Clownereien bestenfalls in einen kleinen russischen Zirkus geschafft hätte, der uns aber bis aufs Blut gereizt hat mit  seinen antirussischen Schimpfkanonaden, und der  Ausweisung unserer Diplomaten, die nur ihre vaterländische Pflicht erfüllt haben, ist nun nach dem Rücktritt des britischen Verhandlers David Davis  ebenfalls  zurückgetreten. Besonders eklig, dass er sich  der Fäkalienspreche in politischen Auseinandersetzungen bedient,  indem er  z.B. den am vergangenen Wochenende mühsam ausgehandelten Kabinett-Verhandlungs-Kompromiss über den Austritt aus der EU als „Scheisse“ bezeichnete.

Bereits zuvor hatte er die Regierung aufgefordert:

 „dont be fu….ed  by the British industry“.

Was für ein widerlicher Kerl

 

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Boris Johnson   …….Widerlicher Kerl

Hat Premier Theresa May noch eine politische Zukunft?

Die britische Premierministerin May ist jetzt wohl mit ihrem Latein am Ende, da die Konservativen tief gespalten sind. Zwar haben wir das Austrittsvotum damals massiv unterstützt, aber wie bei Donald Trump –  auch den haben wir nach Kräften gefördert – stellt sich das in Nachhinein als grosse Fehlentscheidung  heraus.

Angesichts des Handelskrieges, den der US-Präsident jetzt anzettelt, bin ich mir mit meinen chinesischen Freunden absolut einig, dass jetzt Europa eine wichtige Rolle spielt, um den USA Paroli zu bieten. An der Auflösung der EU haben wir daher  – vorläufig –  anders als dieser Trump,  nicht das gerigste Interesse.

Vielen Dank für dieses aufschlussreiche Interview

2 Gedanken zu “Wladimir Putin im Interview zur WM, Novichok, Brexit und EU

  1. Das ist ein gefälschtes Interview. So drückt sich ein Präisdent Putin nie aus. Das stammt aus der Feder eines Rußlandfeindes.
    Wenngleich ich einiges auch so denke aber nie schreiben und sagen werde, weil es ohne Respekt ist.

    Respektlos gegenüber Rußland handelt ständig der Westen mit seinen Mainstream Medien

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