Sieg: BILD gegen Chefvirologen Prof. Christian Drosten 1:0

Dr. Alexander von Paleske —– 7.6.2020 ——

Folgende Mail landete heute in meiner Mailbox:

Hansi in BILD

Hans Zehrer Str. 1

Berlin

An

Herrn

Julian Reichelt

Chefredakteur BILD-Zeitung

Axel Springerstr.6

BERLIN

Sehr geehrter Herr BILD-Reichelt,

Nachdem das Magazin SPIEGEL in der letzten Ausgabe vom 30.5. es gewagt hat, Sie und ihre hervorragenden “Tintenkulis” wie Piatov, Stritzel und Röpcke anzugreifen, u.a. schrieb er:

 “Reichelts Boy Group lebt  in der Vorstellung,  eine Elitetruppe zu sein, und buhlt um die Gunst ihres Chefs ”,

halte ich  als treuer BILD-Leser es für erforderlich, Ihnen Mut zu weiterem hochinvestigativen und hochqualitativen Journalismus zuzusprechen.

SPIEGEL vom 30.5. 2020

Nur Böswillige würden behaupten, die BILD  sei hungrig nach Sensationen, ihr Mantra sei:

Forget the facts push the story”,

Mehr noch: das BILD-Team   sei zudem nach zahlreichen Entlassungen von Journalisten  personell ausgedünnt. Alles Quatsch.

Drosten verwurstet

Das Gegenteil zeigt sich doch gerade  im Hinblick auf ihren ausdauernden und erfolgreichen  Kampf gegen diesen Ober-Virologen Drosten mit seinen Falschthesen, seinem Unfug, den er verbreitet.

Sie, Herr BILD-Reichelt,  haben ihn mit ihren Beiträgen regelrecht verwurstet. Ganz toll haben Sie das hinbekommen.

Glückwunsch! Und das, obwohl Sie gerade eine Herkules-Aufgabe hinter sich gebracht haben: Dutzende von überflüssigen “Tintenkulis”, insbesondere der älteren Generation, rausgeworfen zu haben, um Raum  für  jungdynamische,  karrierebesessene, Ihnen, und nur Ihnen gegenüber – wenn überhaupt – buckelnde Boulevardisten zu schaffen, die endlich den weiteren Auflagen-Absturz Ihrer Zeitung durch aufrüttelnde Artikel aufhalten sollen und können: “Tintenkulis”,  die,  wie Sie, das Rüstzeug haben,  die Leser so aufzuputschen, dass sie zur BILD greifen, wie der Süchtige zum Stoff, ja, wie ihr Vorvorgänger Kai Diekmann schon sagte :

“BILD muss süchtig machen”.

Keine Angst vor niemand

Christian Drosten ist zwar der führende Virologe Deutschlands mit einer erstaunlichen Karriere: Noch vor Antritt seiner ersten Assistenzarztstelle hatte er das SarsCov1 entschlüsselt, ein Virus,  das die SARS-Pandemie  2002/2003 verursachte, ebenfalls ein Corona Virus. Dafür hat er Preise eingesackt, und das Bundesverdienstkreuz angeheftet bekommen. Ausserdem  hat  Drosten  unzählige wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht. Er hat auch an der Entwicklung eines Test für das neue SarsCoV2, Erreger von Covid19,  mitgearbeitet.

Drosten  wurde  rasch  auf den  Lehrstuhl für sein Fach an die Uni Bonn berufen,  und nahm später dann einen Ruf  an die Charite in Berlin an.

Seine wissenschaftlichen  Meriten machten ihn auch  zu einem gesuchten Ratgeber für die Regierung in Berlin in der Corona Epidemie. Er wurde aber nicht nur da gesucht, sondern trat auch  in etlichen Talkshows auf, gab viele Interviews, und äusserte sich auch epidemiologisch, obgleich er kein Epidemiologe ist.

Völlig unbeeindruckt

Sie, Herr BILD-Reichelt haben aber mit  Ihrem scharfem  Durchblick sofort erkannt, dass die neueste Drosten-Studie die Schlüsse nicht hergibt die dieser Professor  voreiligst daraus gezogen hat.

Aber, obwohl Sie, hochverehrter  Herr BILD-Reichelt kein Wissenschaftler sind,  ja noch nicht einmal ein Universitätsstudium absolviert haben, liessen Sie sich von diesen Drosten- Meriten nicht beeindrucken, und haben sogleich erkannt, dass diese neueste Drosten-Studie, die vor dem zügigen Oeffnen von Kitas und Schulen warnt, einfach Kokoloris ist.. Kein Wunder, wo sie doch so schnell “rausgehauen” wurde.

Das zeigt doch überdeutlich, was bei Ihnen und  in ihrem BILD-Laden an geballtem common sense vorhanden ist, ein Höchstmass an  gesundem Menschenverstand, Toll.

Drosten glaubte, BILD handelte

 Drosten glaubte nämlich nachweisen zu können, bei Kindern sei die Viruslast im Rachen nicht geringer als bei Erwachsenen, mit der Konsequenz, die Kitas und Schulen sollten nicht so schnell wieder geöffnet werden sollten, und damit der allgemein vorherrschenden und zutreffenden Einschätzung widersprach, Kinder seien wesentlich geringer ansteckend als Erwachsene, da sie deutlich weniger schwere Krankheitsverläufe als Erwachsene haben. Drosten irrglaubte, BILD deckte das auf, Drosten musste zurückrudern.

Zurückruderer Drosten – BILD vom 4.6. 2020

 Für diese hochprofessionelle  BILD-Aufklärung möchte ich Ihnen meine uneingeschränkte Anerkennung aussprechen: Nichtakademiker BILD- Reichelt  schlägt hochdekorierten Wisenschaftler. 1:0 für das TeamBILD

Nach Volksempfinden zu weit

Dieser Drosten  ging mit seinem öffentlichen Auftreten als Wissenschaftler nach meinem gesunden Volksempfinden  ohnehin schon viel zu weit, produzierte sich, also etwas, das eigentlich nur der BILD zusteht.

Schon lange ging  Ihnen, Herr BILD-Reichelt,  sicherlich wie mir, das ewige Hin und Her dieses Herrn auf den Keks. So war z.B. Drosten zunächst  gegen Schulschliessungen, später aber dafür..  Gleiches spielte sich in Sachen Maskenpflicht –  ja oder nein – als Uebertragunsgsschutz ab.

Ihr  Bauchgefühl sagte Ihnen völlig zu recht: Der muss zurechtgestutzt werden, von seinem Ikarus-Flug heruntergeholt werden, und zwar  mit der  BILD, die ihm die  Flügel klippt, und ihn so zum Absturz bringt, denn  mittlerweile trat dieser Herr  schon wie ein Gott vom wissenschaftlichen Olymp auf.

Erfolgreich ans Werk

Sie  gingen auch gleich sehr erfolgreich ans Werk. Ganz hervorragend. Ihr Mantra: Wissenschaftler sollten sich nicht direkt an das Volk wenden, sondern die Vermittlungsarbeit der BILD überlassen.

Ihr zuständiger Redakteur-  unter Ihrer grossartigen Anleitung – hat dann die Daumenschrauben angezogen und dem Drosten genau 60 Minten gegeben, auf die BILD-Vorhaltungen zu antworten. Aber dieser Drosten hat in professoraler Arroganz (merke: Arroganz ist die Perücke der geistigen Kahlheit) Ihnen gar nicht persönlich geantwortet, sondern über das Internet. Eine Unverschämtheit. Dabei hat er offenbar übersehen: BILD ist  im Besitze eines Medienfahrstuhls, mit dem sie  Leute hoch- aber auch runterfahren kann.  Und Drosten haben Sie völlig zu Recht,  so richtig heruntergefahren.

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Kekule besser

Da ist dieser Virologe Alexander  Kekulé einfach besser. Den,  und auch den Virologen Streeck, hat dieser Drosten auch noch mit Dreck beworfen. Kekule  soll nach Angaben Drostens angeblich nicht viel publiziert haben, und  international unter den Virologen keine  Rolle spielen.

Streecks Studie in Heinsberg versuchte er in unberechtigte Zweifel zu ziehen. Was für eine Kollegialität! Gerade Kekule steht  immer bereit, Interviews insbesondere auch mit uns zu machen, und in multiplen Talkshows aufzutreten. Den fuhren Sie mit dem BILD-Fahrstuhl nach oben. Richtig!

Den grössten Fehler aber beging Drosten, idem er eine Streiterei mit Ihnen anzettelte. Merke: Wer  sich mit der BILD-Zeitung auf Auseinandersetzungen  einlässt, der kann  nur verlieren.

Weiter so BILD, Du Perle des Deutschen Journalismus. Weiter so BILD-Reichelt und Ihr hochprofessionelles Team.

Herzlichst

Hansi im Bild

Kai Diekmann (Ex BILD) zum baldigen BILD-Fernsehkanal und Taxenschreck UBER

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